Forum „Frauen, Frieden und Sicherheit“ im Europäischen Parlament: Frauen als Schlüsselfaktor für Sicherheit und nachhaltigen Frieden

21 October 2025

Brüssel, 24. September 2025 – Vertreter der Internationalen Gesellschaftlichen Bewegung ALLATRA und des Partnerprojekts “Kreative Gesellschaft” nahmen am Forum „Frauen, Frieden und Sicherheit“ im Europäischen Parlament teil, das unter der Schirmherrschaft der Europaabgeordneten Annalisa Corrado (Demokratische Partei, Italien) stattfand. Die Veranstaltung wurde von der Frauenföderation für Weltfrieden (WFWP) Europa und Naher Osten organisiert.

Das Forum vereinte Mitglieder des Europäischen Parlaments, Vertreter der Vereinten Nationen, Fachleute, Pädagogen sowie zivilgesellschaftliche Akteure, um die entscheidende Rolle der Frauen bei der Prävention und Lösung von Konflikten, beim Aufbau von Frieden und bei der Schaffung unterstützender Bildungsumgebungen zu diskutieren.

Während der Diskussionen wurden von den Rednern kraftvolle Botschaften vermittelt:

  • Mitty Tohma, Präsidentin der WFWP Europa und Naher Osten (Großbritannien), betonte in ihrer Eröffnungsrede, dass dies die allererste Veranstaltung der WFWP im Europäischen Parlament sei – und äußerte ihre Zuversicht, dass es nicht die letzte sein werde.
  • Cecilia Strada, Europaabgeordnete der Demokratischen Partei Italiens, hob hervor, dass es angesichts der aktuellen geopolitischen Lage schwierig sei, im Europäischen Parlament über Frieden zu diskutieren. Sie betonte: „Frieden kann nicht durch Krieg erreicht werden – er kann nur auf Menschenrechten und deren Schutz aufgebaut werden. Menschenrechte sind das Fundament, auf dem eine friedliche Welt errichtet werden kann.“ Sie erinnerte zudem daran, dass „dauerhafter Frieden ohne Frauen nicht möglich ist“. Als Beispiel führte sie die Situation nach dem jüngsten Erdbeben in Afghanistan an, wo Frauen aufgrund von Ungleichheit die notwendige Hilfe verweigert wurde.
  • Maritza Cecile Chantal Formisano Prada, stellvertretende Direktorin von UN Women, Belgien, erklärte, dass „Menschenrechte nicht nur Teil von Erzählungen sein dürfen, sondern in konkrete Maßnahmen umgesetzt werden müssen“. Sie betonte die zentrale Rolle der Zivilgesellschaft bei der Bewältigung der heutigen Werte- und Rechtekrise und rief die Menschen dazu auf, sich aktiv für Würde und Gerechtigkeit einzusetzen.
  • Bénédicte Suzuki, Präsidentin des Vereins Femmes au Secours de la Paix, Frankreich, brachte eine persönliche Botschaft mit: „Frieden beginnt in mir selbst.“ Sie betonte, wie wichtig es sei, Vielfalt mit Offenheit, Respekt und Verständnis anzunehmen.
  • Mehrere Rednerinnen gingen auf das Thema Gewalt gegen Frauen und sexuelle Gewalt ein. Sie betonten die Notwendigkeit, ein internationales System zur Bekämpfung von Gewalt und zur Eindämmung des Menschenhandels zu schaffen. Ebenso betonten sie die Bedeutung der Familie sowie die Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus bei der Erziehung der Kinder zu Frieden und gegenseitigem Respekt.

Weitere Redner waren:

  • Iratxe García Pérez, Vorsitzende der Fraktion der Progressiven Allianz der Sozialisten und Demokraten, Spanien
  • Dr. Aicha Baicha, Präsidentin des Europäischen Zentrums für Entwicklungs- und geostrategische Studien und Analysen, Belgien
  • Frohar Poya, Projektbeauftragte, Europäisches Netzwerk für Migrantinnen, Belgien
  • Anastasiia Petrenko, Gründerin von United Women, Ukraine
  • Ľubica Magnusson, Lehrerin für Biologie und Europäische Studien, Internationale Schule Bratislava; Präsidentin der WFWP Slowakei

Während des Forums beteiligten sich die Vertreter der Internationalen Gesellschaftlichen Bewegung ALLATRA und des Projekts “Kreative Gesellschaft” aktiv an Gesprächen mit Rednern und Gästen über universelle menschliche Werte sowie die Schlüsselthemen der Veranstaltung – Frieden, Frauen in Führungspositionen und den Schutz der Menschenrechte. Sie tauschten sich über den Aufbau einer Gesellschaft aus, die auf gegenseitigem Respekt, Mitgefühl und Zusammenarbeit über politische oder kulturelle Unterschiede hinaus basiert. Die Teilnehmer betonten die Bedeutung des inneren Friedens und der moralischen Verantwortung als Grundlage für einen nachhaltigen Weltfrieden.  Durch Gespräche und Vernetzung teilten die Vertreter von ALLATRA Erkenntnisse aus den laufenden internationalen Aktivitäten der Organisation im Bereich Menschenrechte und sozialer Zusammenhalt aus, darunter Bemühungen zur Überwindung von Spaltungen, zur Förderung des interkulturellen und interreligiösen Dialogs sowie zum Schutz der grundlegenden Menschenrechte und Freiheiten.

Das Forum zeigte deutlich, dass die Stärkung der Rolle der Frau und der Schutz ihrer Rechte wesentliche Voraussetzungen für nachhaltigen Frieden und Sicherheit sind. Die Stimmen von Europaabgeordneten, Fachleuten und Vertretern der Zivilgesellschaft bestätigten, dass Frauen eine gleichberechtigte Rolle bei der Gestaltung der Gesellschaft und dem Aufbau widerstandsfähiger Bildungssysteme spielen müssen.


Über die Internationale Gesellschaftliche Bewegung ALLATRA

Die Internationale Gesellschaftliche Bewegung ALLATRA ist eine unabhängige, freiwillige Organisation, die sich der Durchführung groß angelegter  Forschungsprojekte in den Bereichen Geodynamik und Umweltfragen widmet. Die IGB ALLATRA ist bekannt für ihren interdisziplinären Ansatz in der Erforschung von Naturkatastrophen, der Stärkung der internationalen wissenschaftlichen Zusammenarbeit und dem Einsatz für Menschenrechte und Grundfreiheiten.

Als Anerkennung ihres Engagements für den Umweltschutz und die Bewahrung der Schöpfung erhielt die Internationale Gesellschaftliche Bewegung ALLATRA 2024 einen Apostolischen Segen von Seiner Heiligkeit Papst Franziskus. Im Jahr 2025 verlieh auch Seine Heiligkeit Papst Leo XIV. der Präsidentin von ALLATRA und allen ihren Freiwilligen einen Apostolischen Segen.


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