Mariia Anapreichyk, Menschenrechtsexpertin der Internationalen Gesellschaftlichen Bewegung ALLATRA, sprach auf dem UN-Sozialforum 2025

10 November 2025
Mariia Anapreichyk, Menschenrechtsexpertin der Internationalen Gesellschaftlichen Bewegung ALLATRA, sprach auf dem UN-Sozialforum 2025

Beim Sozialforum der Vereinten Nationen 2025 (von links nach rechts): Mara Brobst, Menschenrechtsberaterin bei WFWPI und Journalistin, Carolyn Handschin, Präsidentin des NGO-Ausschusses zum Status der Frau, WFWPI, Genf, Mariia Anapreichyk, Menschenrechtsexpertin der Internationalen Gesellschaftlichen Bewegung ALLATRA, Menschenrechtsberaterin bei WFWPI, Naïda Ugan, Forschungs- und Advocacy-Beraterin bei WFWPI, Sprachwissenschaftlerin.

Am 30. Oktober 2025 hielt Mariia Anapreichyk auf dem Sozialforum der Vereinten Nationen 2025 in Genf, das sich dem Thema „Der Beitrag der Bildung zur Achtung, Förderung, zum Schutz und zur Verwirklichung aller Menschenrechte für alle“ widmete, eine offizielle Erklärung.

Sie ist Absolventin der Universität Genf mit einem Masterabschluss in internationalem und europäischem Recht, Menschenrechtsexpertin der Internationalen Gesellschaftlichen Bewegung (IGB) ALLATRA sowie Beraterin der Women’s Federation for World Peace International (WFWPI).

In ihrer Ansprache machte Frau Anapreichyk deutlich, welche gravierenden Auswirkungen die Klimakrise auf Bildung und Kinderrechte weltweit hat, und hob hervor, dass der Klimawandel zu den dringlichsten Herausforderungen unserer Zeit zählt.  Klimakatastrophen stören den Bildungsprozess, zerstören Schulen und entziehen Millionen von Kindern den Zugang zu Wissen, Sicherheit und stabilen Lebensbedingungen.

Sie hob hervor, dass im Kontext der globalen Klimakrise internationale Solidarität sowie die Einführung präventiver Maßnahmen im Bildungswesen wichtiger denn je seien. Besonders betonte sie die Notwendigkeit, Erste-Hilfe-Maßnahmen und die Koordinierung der Maßnahmen von Personen bis zum Eintreffen der Rettungsdienste in die Bildungsprogramme zu integrieren. Solche Fähigkeiten könnten Leben retten, den Geist der gegenseitigen Hilfe stärken und die Resilienz der Gemeinschaften gegenüber Notfällen erhöhen.

„Nach Angaben von UNICEF haben weltweit bereits mehr als 250 Millionen Kinder durch Klimakatastrophen Unterbrechungen ihrer Lerntätigkeit erfahren. Jedes Jahr sind über eine Milliarde Kinder von Überschwemmungen, Hitzewellen, Waldbränden und Stürmen betroffen, die Klassenzimmer und Lernumgebungen zerstören. In den meisten dieser Fälle müssen Schulen schließen – wodurch Kinder nicht nur Bildung, sondern auch Sicherheit, Stabilität und soziale Unterstützung verlieren.

Wir müssen handeln. Die Integration von Katastrophenvorsorge und Klimabildung in die Lehrpläne – durch Übungen, Lehrerausbildung und Zusammenarbeit mit lokalen Rettungsdiensten – kann Leben retten und den Lernprozess sichern.

Daher schlagen wir vor, einen internationalen Mechanismus für den Austausch von Lehrmaterialien, Methoden und Erfahrungen im Bereich der schnellen Reaktion zu schaffen.“

Beim Sozialforum der Vereinten Nationen 2025 (zusammen rechts im Bild): Mara Brobst, Menschenrechtsberaterin bei WFWPI und Journalistin (rechts), Carolyn Handschin, Präsidentin des NGO-Ausschusses zum Status der Frau, WFWPI, Genf, Mariia Anapreichyk, Menschenrechtsexpertin der Internationalen Gesellschaftlichen Bewegung ALLATRA, Menschenrechtsberaterin bei WFWPI (in der Mitte), Naïda Ugan, Forschungs- und Advocacy-Beraterin bei WFWPI, Sprachwissenschaftlerin (links) 

Die Expertin betonte außerdem die Bedeutung internationaler Zusammenarbeit im Bereich der Klimabildung, des Erfahrungsaustauschs zwischen Staaten und der Entwicklung praktischer Methoden, die an regionale Bedingungen angepasst sind. Ihrer Ansicht nach sollte Bildung nicht nur eine Quelle des Wissens sein, sondern auch ein Instrument zur Förderung eines verantwortungsvollen und mitfühlenden Umgangs mit der Umwelt.

Wie in den Ausführungen vom Büro des Hochkommissars für Menschenrechte⁠ (Office of the High Commissioner for Human Rights, OHCHR) hervorgehoben wird, spielt Bildung eine transformative Rolle beim Aufbau gerechter, inklusiver und nachhaltiger Gesellschaften. Sie fördert bewusstes und engagiertes Bürgertum, stärkt Gleichberechtigung und gesellschaftlichen Zusammenhalt und hilft der Menschheit, den globalen Herausforderungen der Gegenwart – von Klimabedrohungen bis zu sozialen Krisen – zu begegnen.

Das Sozialforum 2025 erinnerte die internationale Gemeinschaft daran, dass Fortschritte im Bildungswesen unweigerlich zum Fortschritt der Menschenrechte in all ihren Dimensionen führen – und dass die gemeinsamen Anstrengungen von Staaten, internationalen Organisationen und der Zivilgesellschaft der Schlüssel zum Aufbau einer sicheren, humanen und nachhaltigen Zukunft für alle sind.


Über die Internationale Gesellschaftliche Bewegung ALLATRA

Die Internationale Gesellschaftliche Bewegung ALLATRA ist eine unabhängige, ehrenamtlich geführte Organisation, die sich der Durchführung groß angelegter Forschungsprojekte in den Bereichen Geodynamik und Umweltfragen widmet. ALLATRA ist bekannt für ihren interdisziplinären Ansatz bei der Untersuchung von Naturkatastrophen, die Förderung internationaler wissenschaftlicher Zusammenarbeit sowie ihren Einsatz für die Wahrung der Menschenrechte und grundlegender Freiheiten.

In Anerkennung ihres Engagements für den Schutz der Umwelt und die Bewahrung der Schöpfung erhielt die Internationale Gesellschaftliche Bewegung ALLATRA im Jahr 2024 den Apostolischen Segen von Seiner Heiligkeit Papst Franziskus. Im Jahr 2025 erteilte Seine Heiligkeit Papst Leo XIV. den Apostolischen Segen an die Präsidentin von ALLATRA sowie an alle ehrenamtlichen Teilnehmer der Bewegung.


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