Der Bundespräsident Deutschlands war Ehrengast beim feierlichen Empfang anlässlich des heiligen Monats Ramadan und des 100-jährigen Jubiläums der Wilmersdorfer Moschee, an dem auch Teilnehmer der Bewegung „ALLATRA“ teilnahmen

17 March 2025
Der Bundespräsident Deutschlands war Ehrengast beim feierlichen Empfang anlässlich des heiligen Monats Ramadan und des 100-jährigen Jubiläums der Wilmersdorfer Moschee, an dem auch Teilnehmer der Bewegung „ALLATRA“ teilnahmen

Der deutsche Bundespräsident, Frank-Walter Steinmeier, und Teilnehmer der Internationalen Gesellschaftlichen Bewegung „ALLATRA“ aus Deutschland beim feierlichen Empfang anlässlich des heiligen Monats Ramadan und des 100-jährigen Jubiläums der Wilmersdorfer Moschee, Deutschland.

Anlässlich des heiligen Monats Ramadan und des 100-jährigen Jubiläums der Wilmersdorfer Moschee fand ein feierlicher Empfang mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier statt. Die Wilmersdorfer Moschee, die von der Ahmadiyya Lahore Bewegung in 1924 erbaut wurde, empfängt traditionell Gäste aus aller Welt. Dieses Jubiläum war ein bedeutendes Ereignis für die kulturelle und religiöse Vielfalt in Deutschland. Teilnehmer der internationalen gesellschaftlichen Bewegung ALLATRA wurden als langjährige Partner der Ahmadiyya Lahore Gemeinde eingeladen, mit denen sie aktiv in der Förderung des interreligiösen Dialogs, der Menschenrechte und des gesellschaftlichen Zusammenhalts zusammenarbeiten– zentrale Themen dieses Abends.

Dr. Abdul Karim Saeed, Emir der Ahmadiyya-Lahore-Bewegung aus Pakistan, und Teilnehmer der Internationalen Gesellschaftlichen Bewegung „ALLATRA“ aus Deutschland beim feierlichen Empfang anlässlich des heiligen Monats Ramadan und des 100-jährigen Jubiläums der Wilmersdorfer Moschee in Deutschland.

ALLATRA-Teilnehmer haben bereits eine Reportage über die kürzliche Erneuerung der Moschee erstellt und zahlreiche Interviews mit Imam Amir Aziz durchgeführt. Darüber hinaus haben sie an diesem besonderen Ort, der außerdem als kultureller Begegnungsort und Bildungsstätte gilt, gemeinsame Veranstaltungen zu Menschenrechten und Klimafragen organisiert, darunter auch Präsentationen für Botschafter. Heute hatten sie die besondere Gelegenheit, an diesem bedeutenden Empfang teilzunehmen und gemeinsam mit hochrangigen Vertretern Deutschlands ein Zeichen für den Frieden zu setzen.

Bundespräsident Steinmeier hob in seiner Rede die traditionellen Gemeinsamkeiten zwischen den Religionen hervor und wies auf den interkulturellen Austausch zwischen Christen und Muslimen hin. Er betonte, dass Fastentraditionen – wie das christliche Fasten ab Aschermittwoch und der Ramadan im Islam – ein verbindendes Element sind. Auch die Weiterentwicklung religiöser und kultureller Bräuche, wie die Adaption des Adventskalenders als Ramadankalender unter Muslimen, wurde als Zeichen für eine lebendige religiöse Vielfalt und das harmonische Zusammenleben verschiedener Glaubensgemeinschaften in Deutschland hervorgehoben.

Deutschland ist schon seit langer Zeit die Heimat vieler Muslime. Davon sprach Amir Aziz, Imam der Wilmersdorfer Moschee, und bekräftigte zugleich die Bereitschaft der Ahmadiyya Lahore Bewegung, die freiheitlich-demokratische Grundordnung in Deutschland weiterhin zu verteidigen und aktiv nach außen zu vertreten.

Rede des deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier beim feierlichen Empfang anlässlich des heiligen Monats Ramadan und des 100-jährigen Jubiläums der Wilmersdorfer Moschee in Deutschland.

Zu den hochrangigen Gästen gehörten Vertreter der christlichen Kirchen, der jüdischen Gemeinde, muslimischer Organisationen sowie Diplomaten und Vertreter der Berliner Senatsverwaltung. Besonders bemerkenswert war der Beitrag der Historikerin Dr. Gerdien Jonker, die die Ahmadiyya Lahore Bewegung und ihren jahrzehntelangen Einsatz für den interreligiösen Dialog und demokratische Werte hervorhob. Sie betonte, dass trotz ihrer vergleichsweise geringen Mitgliederzahl innerhalb der muslimischen Gemeinschaft, die Ahmadiyya Lahore Bewegung einen unverhältnismäßig großen Beitrag zur Förderung eines friedlichen Miteinanders leistet.

Teilnehmer der Bewegung ALLATRA sprachen mit Diplomaten, Naturschützern und anderen Gästen über aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen, insbesondere den Schutz der Demokratie und klimatische Herausforderungen, sowie über Möglichkeiten der Zusammenarbeit, um diese Themen stärker in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. Ein besonderes Augenmerk lag dabei auf der zunehmenden Häufigkeit und Intensität von Naturkatastrophen und den daraus resultierenden globalen Auswirkungen. In Diskussionen mit Theologen wurden zudem die gemeinsamen Werte der Weltreligionen betont, die heute eine grundlegende Voraussetzung für internationalen Zusammenschluss und Wege aus der Klimakrise darstellen.

Teilnehmer der Internationalen Gesellschaftlichen Bewegung ALLATRA aus Deutschland und hochrangige Gäste beim Empfang anlässlich des heiligen Monats Ramadan und des 100-jährigen Jubiläums der Wilmersdorfer Moschee in Deutschland.

Den Abschluss des feierlichen Empfangs bildete ein gemeinsames Iftar, das Fastenbrechen, das erneut verdeutlichte, wie wichtig persönliche Begegnungen und gemeinsame Werte für den interreligiösen Austausch sind. Diese Veranstaltung war ein bedeutendes Zeichen für das menschliche Miteinander verschiedener Religionsgemeinschaften in Deutschland und trug zur Stärkung des gegenseitigen Verständnisses und Friedens bei.


Über die Internationale Gesellschaftliche Bewegung „ALLATRA“

ALLATRA setzt sich weltweit für Zusammenarbeit, gegenseitiges Verständnis und den Schutz der grundlegenden Menschenrechte ein. Als unabhängige, nichtkommerzielle Organisation widmet sie sich zudem der umfassenden Erforschung natürlicher Katastrophen und fördert die internationale wissenschaftliche Zusammenarbeit – mit dem Ziel, gemeinsame Lösungen für globale Herausforderungen zu finden und eine sichere Zukunft für alle zu gestalten.